Nicht schlecht staunten die 18 Mitglieder der Industriemeister-vereinigung Pforzheim e.V. was aus der im Jahre 1900 gegründeten Firma Karl Klink entstanden ist. Von der klassischen Trauringwalze bis hin zur kompletten Systemlösung für Räumanwendungen, mit automatisierten Zuführ- und Laserbeschriftungsapplikationen, direkt an die Fertigungslinien der großen Automobilhersteller geliefert. Ein ganzheitlicher Service für die entsprechend benötigten Räumwerkzeuge rundet das Produktportfolio, das man am Hauptsitz des Unternehmens beziehen kann, ab.
Am 12. Oktober 2016 traf sich eine Delegation von Interessierten IMV-Mitgliedern vor den Toren des Unternehmens in Niefern-Öschelbronn. Der Begrüßung durch den technischen Vertriebsleiter Herrn Göring folgte die Einführung in das sehr rationelle, spanabhebende Fertigungsverfahren des Räumens. Hierbei wurden auch die neuste Prozesstechnologie das Harträumen, eine hauseigene Weiterentwicklung, vorgestellt.
Eine kurzweilige Präsentation der historischen Eckdaten des Unternehmens, das sich seit Gründung im Eigentum der Familie Klink befindet und nun im Klink Holding Verbund eine feste Größe darstellt, bis ins heutige Jahr 2016 schlossen den informativen Teil ab.
Im Anschluss führte der Produktionsleiter Herrn Brecht die Besucher durch den Maschinenbau. Dort werden im neusten Hallentrakt von ca. 80 Mitarbeitern hochkomplexe CNC-Drallräumanlagen montiert und für die Vorabnahmen durch den Kunden vorbereitet. An Maschinen in den verschiedensten Fertigungsstadien erläuterte Herr Brecht die Funktionsweise und Vorteile der Hubtischtechnologie, diese viel ergonomischere Antriebsvariante hat zur Folge, das ebenerdiges Teilebestücken sowie „grubenfreie“ Gebäudefundamente nun als Stand der Technik gelten und Standard in der Räumtechnik sind.
Jedoch ohne das passende Werkzeug bleibt die beste Räummaschine nutzlos. Wie die vielen Schneiden daran entstehen, Rohlinge vorgedreht und gehärtet sowie gerichtet und geschliffen werden, wurde im Werkzeugbau verdeutlicht. Die Fertigungstiefe beeindruckt, jeder Arbeitsschritt, außer den Oberflächenbeschichtungen, werden bei Karl Klink „inhouse“ gefertigt. Mit ein Grund weshalb die Hälfte des Jahresumsatzes durch Werkzeuge bzw. durch Dienstleistungen an Werkzeugen erzielt wird.
Den Abschluss der fast 4 stündigen Besichtigung bildete ein Besuch der hauseigenen Lehrwerkstatt, gemeinsam mit Auszubildenden von 3 weiteren Unternehmen aus der näheren Umgebung findet dort ein Großteil der praktischen Ausbildung statt. Aktuell beschäftigt der Eigenbau eines 3D Druckers die Auszubildenden, an solchen Projekten kann man viele theoretische Lehrinhalte praktisch erlernen und nebenbei noch neuste additive Fertigungsverfahren kennenlernen. Auf der nächsten Berufinformationsveranstaltung in Pforzheim soll das Gerät junge Menschen für das Erlernen von Metallberufen animieren.
Stefan Maier (Pressereferent)
Das Werbeinfomaterial wurde uns freundlicherweise durch die Firma Karl Klink zum Download bereitgestellt.