Die IMV-Pforzheim e.V. bei Item

Am 26.10.2021 fand nach langer Corona Durststrecke zum ersten Mal nach dem Lockdown wieder eine Firmenbesichtigung in Präsenz statt.

16 Kollegen fanden sich in der jüngsten Niederlassung der item Industrietechnik GmbH in Tamm ein.

In entspannter Atmosphäre wurden Neuheiten zur ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung vorgestellt. Beim anschließenden Fertigungsrundgang konnte die nach Lean-Gesichtspunkten und ergonomisch optimierte Montage, sowie einige exemplarische Messeexponate in Augenschein genommen werden.

Ein Impulsvortrag stattete die Kollegen mit den neusten Erkenntnissen und Fakten sowie guten Argumenten aus um Ergonomie am Arbeitsplatz als relevante Ressource, welche direkten Einfluss auf Fertigungskennzahlen nehmen kann, zu etablieren.

Stefan Maier

Die IMV-Pforzheim ehrt langjährige Mitglieder

Alle Jahre wieder… zum traditionellen Familien- und Ehrungsabend der Industrie Meister Vereinigung Pforzheim e.V. wurden am 28.11.2019 in der Gaststätte Stadt Pforzheim Bären in Eutingen 12 treue Mitglieder geehrt.

  • Uwe Bauer
  • Alexander Leippi
  • Ulrich Loth
  • Jürgen Fuchs (stellvertretender Vorsitzender)
  • Michael Drexler
  • Michael Gauss
  • Klaus Althuon
  • Markus Gulden
  • Jose Rodrigo
  • Kristian Saric
  • Valentin Walner
  • Gary Shaw

Die IMV Pforzheim ist stolz darauf viele langjährige Mitglieder in ihren Reihen zu haben, freut sich aber stets über neue Gesichter. Im Rahmen der letzten Abschlussfeier mit Zeugnisübergabe der IHK Nordschwarzwald, im Kongresszentrum Pforzheim, zeigte man zum wiederholten Male Präsenz.

Das interessante und umfangreiche Jahresprogramm konnte einige frisch gebackenen Absolventen dazu begeistern, sich für eine Mitgliedschaft zu entscheiden.

Auch im kommenden Jahr werden wieder spannende Firmenbesichtigungen das Programm bereichern.

Aktuelle Infos gibt es unter www.imv-pforzheim.de

Stefan Maier (Pressereferent) 

v.l.n.r.: Uwe Bauer, Alexander Leippi, Volker Faaß (1.Vorsitzender), Ulrich Loth, Jürgen Fuchs (stellvertretender Vorsitzender), Michael Drexler, Michael Gauss.
Es fehlen die Jubilare: Klaus Althuon, Markus Gulden, Jose Rodrigo, Kristian Saric, Valentin Walner und Gary Shaw
Foto: Stefan Maier

IMV-Pforzheim e.V. besucht die Admedes GmbH

Am 13. September 2017 begrüßte Geschäftsführer Frank Nauheimer etliche interessierte Industriemeister die seiner Einladung gefolgt waren, um die neue und hochmoderne Produktion der Admedes GmbH in Pforzheims Norden zu besichtigen.

Herr Nauheimer führte seine Gäste an das besondere Material „Nitinol“, mit seiner speziellen Formgedächtniseigenschaft, anhand von anschaulichen Musterbeispielen und einer kurzen Präsentation heran, in der auch der Werdegang und die Entwicklung des Unternehmens beleuchtet wurde.

Beeindruckend welch ein großes Einsatzfeld das Sortiment der Firma Admedes abdeckt. Vom künstlichen Herzklappenrahmen bis hin zum Micro-Stent der direkt im Gehirn zum Einsatz kommt, für fast alle Fälle bei denen der menschliche Körper auf die unterstützende oder stabilisierende Funktion eines Admedesproduktes angewiesen sein könnte, liefert das Pforzheimer Traditionsunternehmen eine maßgeschneiderte Antwort.

Bei Selbstversuchen mit Feuerzeug und Kältespray wurde am Produkt vorgeführt wo die Vorteile des Werkstoffes mit Formgedächtnis gegenüber dem klassischen Edelstahl-Stent liegen.

Im Anschluss stand der Rundgang durch die Fertigung an. Der Prozesskette folgend konnten zuerst die Schneidlaser bei ihrer Arbeit besichtigt werden. Die Geräte schneiden die komplizierten Geometrien in die gezogenen Rohre.

Dann folgen mehrere Stufen des Entgratens und Strahlens um schließlich die Stents auf abgestufte Dorne aufzuziehen und in Salzbadöfen zu temperieren um dadurch die geometrische Form und die Temperatur bei der das Formgedächtnis aktiviert wird einzustellen.

Nach dem Elektropolieren zur Oberflächenoptimierung folgen noch eine maschinelle, optische Maßkontrolle sowie eine 100% Sichtkontrolle.

Beeindruckend wie arbeitsintensiv und aufwendig es ist Produkte herzustellen die weltweit bereits vielen tausend Menschen medizinisch weiterhelfen konnten.

Stefan Maier (Pressereferent)

v.l.n.r.:Volker Faaß (1.Vorsitzender IMV Pforzheim), Elisabeth Stolz (Linienleiterin Admedes GmbH), Udo Schwander (Linienleiter Admedes GmbH), Frank Nauheimer (Geschäftsführer Admedes GmbH)
Foto: Stefan Maier

Download der Präsentation

60 Jahre IMV-Pforzheim

Die Industriemeistervereinigung Pforzheim, eine der ältesten Mitglieder im Landesverband der Interessenvertretung, hat am 13.05.2017 ihr 60-jähriges Bestehen gefeiert. Dazu gab es einen Empfang bei der IHK Nordschwarzwald zu dem der erste Vorsitzenden der Pforzheimer Vereinigung Volker Faaß eingeladen hatte. Die zweite Bundesvorsitzende Regina Wenzl sowie der erste Landesvorsitzender Gerhard Serrer ehrten gemeinsam mit Volker Faaß die langjährigen Mitglieder Jochen Rogner (50-jährige Mitgliedschaft) und Jürgen Fuchs (30-jährige Mitgliedschaft) bei diesem Anlass.

Einen Blumengruß nahm Geschäftsführerin Tanja Traub stellvertretend für die IHK Nordschwarzwald, einem langjährigen Fördermitglied der IMV-Pforzheim, entgegen.

v.l.n.r.: Jürgen Fuchs (2. Vorsitzender IMV-Pforzheim), Tanja Traub (IHK Geschäftsführerin), Jochen Rogner (Jubilar), Volker Faaß (1. Vorsitzender IMV-Pforzheim), Gerhard Serrer (1. Landesvorsitzender), Regina Wenzl (2. IMV-Bundesvorsitzende)
Foto: Stefan Maier

Im Anschluss an den Empfang tagte im Parkhotel die Landesdelegiertenversammlung des Industriemeisterverbands Baden-Württemberg.

Zeitgleich wurde den Begleitpersonen der Delegierten ein vielseitiges Rahmenprogramm geboten um Pforzheim und die Region besser kennenzulernen. Neben einer Stadtführung besichtigten sie das Gasometer und das Schmuckmuseum.

v.l.n.r.: Gerhard Serrer (1. IMV Landesvorsitzender), Rolf Scheytt (IMV Pforzheim), Werner Graf (IMV Hegau-Bodensee), Hans-Jürgen Bittner (IMV Ulm / Neu-Ulm), Michael Bechmann (IMV Mittelbaden), Volker Faaß (IMV Pforzheim), Eberhard Kopf (Schatzmeister IMV Landesverband), Reinhold Huber-Stöckmeyer (IMV Schwarzwald)
Foto: Jürgen Peche

Am Abend kamen die Vereinsmitglieder und Delegierten sowie Vertreter der Mitgliedsfirmen im historischen Bahnhöfle in Weißenstein für den eigentlichen Festakt erneut zusammen. Dabei gab es Grußadressen von Vertretern der Fördermitgliedsfirmen wie der Firma Witzenmann (Pforzheim), ZerTec (Ötisheim), Karl Roll (Enzberg), Walter Güldner (Remchingen) und Kurt Kaiser (Keltern).

Weitere Vereinsmitglieder, insgesamt 15 Stück, wurden für langjährige Mitgliedschaft mit Landes-, Bundes- und Vereinsehrungen ausgezeichnet. Das Gründungsmitglied Rolf Stoffel erhielt für 60 Jahre Mitgliedschaft die goldene Ehrennadel mit blauem Stein. Er konnte dem Festakt nicht beiwohnen.

Hier die Jubilare im Überblick:

  • Bernd Ammann                                25 Jahre
  • Michael Barth                                  20 Jahre
  • Andreas Frölich                               20 Jahre
  • Jürgen Fuchs                                   30 Jahre
  • Karl-Heinz Geiger                            30 Jahre
  • Karl Götz                                         50 Jahre
  • Dieter Kirste                                     20 Jahre
  • Dieter Kuhn                                      50 Jahre
  • Andreas Michaelis-Schmitt               30 Jahre
  • Karl-Heinz Ott                                  30 Jahre
  • Jochen Rogner                                 50 Jahre
  • Friedemann Scherle                         30 Jahre
  • Horst-Peter Schmiege                      20 Jahre
  • Rolf Stoffel                                       60 Jahre
  • Dieter Weidlich                                 25 Jahre

In seiner Festrede führte Volker Fraß aus wie die IMV-Pforzheim in der Aufbauzeit nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet und in der Wirtschaftswunderzeit ihren Aufschwung erlebte. Bereits 1957 gründeten 18 Industriemeister des ersten Weiterbildungslehrganges der IHK Nordschwarzwald den Industriemeisterkreis Pforzheim, der heutigen IMV-Pforzheim. Zusammen mit den Vereinigungen in Freiburg und im Hegau gründeten die Pforzheimer Meister auch den Landesverband.

Die Mitgliederzahl liegt aktuell bei rund 120 und ist gemessen am landesweiten Mitgliederschwund des gesamt IMV-Verbands sehr stabil. Vielleicht ist diese erfreuliche Entwicklung dem geschuldet, dass man sich geöffnet hat und heute kein reiner „Meisterverein“ mehr ist. Es finden sich Techniker, technische Fach- und Betriebswirte und Akademiker sowie Firmen und Institutionen in der Vereinigung.

Die Weiterbildungs- und Besichtigungsangebote werden rege genutzt, angeschlossen an den IMV-Bundesverband bildet die IMV-Pforzheim ein Netzwerk mit mehr als 3000 Fach- und Führungskräften in ganz Deutschland. Die Interessens-Wahrnehmung des Berufstands, der sich in die Bereiche Metall und Elektro aufteilt und der Austausch von Wissen sind mit die Hauptaufgaben der Vereinigung. Sie ist grundsätzlich eine Organisation für betriebliche Führungskräfte, die sich in Zusammenarbeit mit der IHK insbesondere um die Ausbildung kümmert.

Inzwischen hat die Vereinigung in der Diskussion um den Meistertitel die Gleichstellung der Industriemeister mit den Handwerksmeistern erlangt, und man kann auch mit Meistertitel ein Studium an einer Fachhochschule beginnen. Es wurde auch erreicht, sich bei Selbstständigkeit in die Handwerksrolle einschreiben zu dürfen.

Zusammengefasst: Die IMV-Pforzheim e.V. ist auf einem guten Kurs!

Nach dem Abendessen unterhielt der Theaterverein „Backkörb“ aus Nußbaum und die Band „FunBeat“ (welche hauptsächlich aus Meistern besteht) die Festgäste und sorgten für eine ausgelassene Stimmung in der sich der gelungene Tag hervorragend ausklingen ließ.

Stefan Maier (Pressereferent)

v.l.n.r.: Gerhard Serrer (1.Landesvorsitzender), Regina Wenzl (2.Bundesvorsitzende),
Jürgen Fuchs (2.Vorsitzender IMV Pforzheim), Volker Faaß (1.Vorsitzender IMV Pforzheim) und die Jubilare Friedemann Scherle und Karl Götz
Foto: Jürgen Peche

IMV-Firmenbesichtigung bei Fa. Gebr. Bellmer GmbH Maschinenfabrik

Am 28.11.2016 haben 20 Damen und Herren der IMV Pforzheim e.V. unter der Führung von Herrn Heiko Hölzle die Firma Bellmer im Werk in Mühlacker/ Enzberg besucht.

Organisiert wurde die Besichtigung freundlicherweise von  unserem Ehrenvorsitzenden Jürgen Hölzle.

Wir danken seinem Sohn Herrn Heiko Hölzle herzlich für den freundlichen Empfang,

die sehr umfangreichen Informationen, die Präsentation zur Gebr. BELLMER GmbH Maschinenfabrik und die sehr interessante und informative Führung durch die Produktion.

Weitere interessante Details und Informationen zum Bellmer Konzern können gerne auf folgender Website eingesehen werden. www.bellmer.de

Volker Faaß (1. Vorsitzender)

Eindrücke bei der Besichtigung
Eindrücke bei der Besichtigung

IMV-Firmenbesichtigung bei Fa. Karl Klink Werkzeug- und Maschinenfabrik GmbH

Nicht schlecht staunten die 18 Mitglieder der Industriemeister-vereinigung Pforzheim e.V. was aus der im Jahre 1900 gegründeten Firma Karl Klink entstanden ist. Von der klassischen Trauringwalze bis hin zur kompletten Systemlösung für Räumanwendungen, mit automatisierten Zuführ- und Laserbeschriftungsapplikationen, direkt an die Fertigungslinien der großen Automobilhersteller geliefert. Ein ganzheitlicher Service für die entsprechend benötigten Räumwerkzeuge rundet das Produktportfolio, das man am Hauptsitz des Unternehmens beziehen kann, ab.

Am 12. Oktober 2016 traf sich eine Delegation von Interessierten IMV-Mitgliedern vor den Toren des Unternehmens in Niefern-Öschelbronn. Der Begrüßung durch den technischen Vertriebsleiter Herrn Göring folgte die Einführung in das sehr rationelle, spanabhebende Fertigungsverfahren des Räumens. Hierbei wurden auch die neuste Prozesstechnologie das Harträumen, eine hauseigene Weiterentwicklung, vorgestellt.

Eine kurzweilige Präsentation der historischen Eckdaten des Unternehmens, das sich seit Gründung im Eigentum der Familie Klink befindet und nun im Klink Holding Verbund eine feste Größe darstellt, bis ins heutige Jahr 2016 schlossen den informativen Teil ab.

Im Anschluss führte der Produktionsleiter Herrn Brecht die Besucher durch den Maschinenbau. Dort werden im neusten Hallentrakt von ca. 80 Mitarbeitern hochkomplexe CNC-Drallräumanlagen montiert und für die Vorabnahmen durch den Kunden vorbereitet. An Maschinen in den verschiedensten Fertigungsstadien erläuterte Herr Brecht die Funktionsweise und Vorteile der Hubtischtechnologie, diese viel ergonomischere Antriebsvariante hat zur Folge, das ebenerdiges Teilebestücken sowie „grubenfreie“ Gebäudefundamente nun als Stand der Technik gelten und Standard in der Räumtechnik sind.

Jedoch ohne das passende Werkzeug bleibt die beste Räummaschine nutzlos. Wie die vielen Schneiden daran entstehen, Rohlinge vorgedreht und gehärtet sowie gerichtet und geschliffen werden, wurde im Werkzeugbau verdeutlicht. Die Fertigungstiefe beeindruckt, jeder Arbeitsschritt, außer den Oberflächenbeschichtungen, werden bei Karl Klink „inhouse“ gefertigt. Mit ein Grund weshalb die Hälfte des Jahresumsatzes durch Werkzeuge bzw. durch Dienstleistungen an Werkzeugen erzielt wird.

Den Abschluss der fast 4 stündigen Besichtigung bildete ein Besuch der hauseigenen Lehrwerkstatt, gemeinsam mit Auszubildenden von 3 weiteren Unternehmen aus der näheren Umgebung findet dort ein Großteil der praktischen Ausbildung statt. Aktuell beschäftigt der Eigenbau eines 3D Druckers die Auszubildenden, an solchen Projekten kann man viele theoretische Lehrinhalte praktisch erlernen und nebenbei noch neuste additive Fertigungsverfahren kennenlernen. Auf der nächsten Berufinformationsveranstaltung in Pforzheim soll das Gerät junge Menschen für das Erlernen von Metallberufen animieren.

Stefan Maier (Pressereferent)

Das Werbeinfomaterial wurde uns freundlicherweise durch die Firma Karl Klink zum Download bereitgestellt.

IMV-Firmenbesichtigung bei der Firma Stöber Antriebstechnik

Um ca. 14.00 Uhr trafen sich 16 Mitglieder der IMV-Pforzheim vor dem Werk 2 der Fa. Stöber zu einer Werksführung.

Empfangen wurden wir von Herrn Volker Manz (Produktionsleiter) der uns dann in einer Präsentation Einblicke von der Anfangszeit bis hin zum jetzigen Zeitpunkt gab.

Weltweit wurden hierbei auch zahlreiche Töchtergesellschaften gegründet.

Einen Überblick der Produktpalette, Fertigungsleitsysteme und Schichtmodelle wurden erläutert.

Bemerkenswert war die Tatsache, dass Stöber trotz seiner Größe keine Tarifbindung hat.

Bei der anschließenden Führung durch das Werk konnte man sich vom Ablauf und dem Know How der Fertigung ein Bild machen.

Zahlreiche Bearbeitungszentren, Drehmaschinen, Wälzfrästechniken, CNC-Rundschleifen usw. kommen in verschiedenen Abteilungen und Hallen zum Einsatz.

Eine Hochregaltechnik zur Steuerung der Endmontageplätze, sowie eine neue Lackieranlage zeigen eine stetige Entwicklung.

Auch die Ausbildung von Industriemechanikern (8 Lehrlinge) in einer Lehrwerkstatt, die Betreuung von Studenten und Schülern zeigen ein sehr positives Bild von Stöber.

Alles im allen war es eine sehr interessante und gelungene Besichtigung.

Mit einem kleinen Dankeschön in Form eines Weinpräsentes wurde dann gegen 17.00 Uhr Herrn Manz für die Veranstaltung gedankt und beendet.

Rolf Scheytt (Schriftführer)

Die Präsentation wurde uns freundlicherweise durch die Firma Stöber zum Download bereitgestellt.

Bis zu 25.000 Geräte an einem Tag – die IMV-Pforzheim zu Besuch bei Kärcher

So gut wie jedem ist die Marke Kärcher ein Begriff, der Gebrauch der schwarz gelben Geräte ist bereits so alltäglich geworden, dass er ein eigenes Verb besitzt: „kärchern“.

Die Mitglieder der IMV Pforzheim, welche sich auf den Weg nach Bühlertal in der Nähe von Schwäbisch Hall gemacht hatten, zeigten sich beeindruckt von der Fertigungstiefe des größten deutschen Kärcher Produktionsstandorts.

Von der Wicklung und Montage der Elektromotoren bis zum frisch spritzgegossenen Gehäuseteil, fast alles wird bei Kärcher in Eigenregie und direkt vor Ort erledigt.

Jedes Gerät wird in Linien, zum größten Teil von Hand montiert, getestet und verpackt. Lediglich das Palettieren der bis zu 70 Kg schweren Dampfstrahler erledigt ein Industrieroboter.

Die Tagesausstoßmenge liegt aktuell bei 25.000 Geräten, was in dieser Jahreszeit völlig normal, jedoch nach oben hin noch deutlich erweiterbar ist. Denn die Nachfrage steigt, je wärmer und schöner es wird, erläuterte Alexandra Kuchenbrod vom Besucher Management. Die Kundschaft beseitigt dann mit „Hochdruck“ die Spuren des Winters und macht alles in und um Haus und Garten wieder fit für die kommende Saison.

Wer in solchen Dimensionen produziert muss auch entsprechend lagern. Der zweite Teil der Führung wurde im nahen Logistikzentrum auf der Gemarkung Obersontheim fortgesetzt. In zwei vollautomatischen Hochregallagern, mit einer Gesamtkapazität von ca. 30.000 Stellplätzen, können alle Waren für den Weg zum Kunden bereit gemacht werden.

Dabei kommt neuste Logistiktechnologie wie „pick by light“ oder „pick by voice“ zum Einsatz. Eindrucksvoll wurde deren Handhabung demonstriert. Selbstfahrende Regale die per Laserstrahl direkt auf die Ware zeigen oder wie der Lagermitarbeiter via Headset und Mikrofon vom System den genauen Lagerplatz genannt bekommt.

Hunderte Meter Transportbahnen leiten die entnommenen Waren an manuelle Packplätze weiter. Wovon die Sendung dann automatisch und nahezu ohne menschliches Zutun direkt in den LKW Anhänger hinein fährt.

Die weltweite Ersatzteilversorgung, der aktuell über 3000 im Katalog gelisteten Produkte, wird zu einem großen Teil durch diese beeindruckende Infrastruktur sichergestellt.

In der Betriebskantine, des stets inhabergeführtem Unternehmen, wurde die Betriebsbesichtigung kulinarisch abgerundet. Mit vielen neu gewonnenen Eindrücken machten sich die IMV-Mitglieder wieder auf den Heimweg nach Pforzheim.

Stefan Maier